Katholischer Widerstand: Drei Lehren aus der Tschechoslowakei

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Dass sich Katholiken im Widerstand gegen eine ihnen feindlich gesinnte Macht befinden, ist nichts Neues. Die vergangenen 2000 Jahre sind voll von Beispielen. Möchte man von ihnen für unsere heutige Lage lernen, so fallen zahlreiche Unterschiede auf. Es ist daher unmöglich, ein historisches Beispiel zu finden, das sich als Blaupause verwenden ließe. Jedoch kann man sich inspirieren lassen, konstruktive Ideen sammeln und aus Fehlern lernen. Ein Vorbild ist etwa der Widerstand der Katholiken in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) von 1948 bis 1990.

Historischer Hintergrund

Die Tschechoslowakei bestand als Staat nur zwischen 1918 und 1992, mit kurzer Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg. Vor 1918 waren sie Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und 1993 trennte man sich in die bis heute bestehenden Staaten Tschechien und Slowakei. Beide Gebiete wurden am Ende des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee besetzt. Die Kommunisten übernahmen die Macht und mit dem Februarumsturz von 1948 entstand die Tschechoslowakei neu, diesmal als kommunistischer Staat und Teil des Ostblocks.

Umgehend wurde die Kirche zum Feind deklariert. Im Juni 1948 gab Kommunistischen Partei die Losung aus: „Weg von Rom, hin zur Nationalkirche“. Im April 1949 sagte der erste kommunistische Staatspräsident Klement Gottwald: „Wir müssen in der Kirche einen Feind sehen. Wir dürfen in diesem Fall die Nerven nicht verlieren und wir werden den Kampf führen, und zwar auf eine Weise, so dass die Taktik von uns angegeben wird, nicht von ihnen“.

Dieser Kampf wurde auf zweifache Weise geführt: Einerseits versuchte man durch eine pro-kommunistische Bewegung unter dem irreführenden Namen „Katholische Aktion“ möglichst viele Katholiken für den Kommunismus zu gewinnen. Noch im Gründungsjahr 1949 exkommunizierte der Vatikan die Mitglieder dieser neuen Bewegung.

Unterdrückung der Kirche

Andererseits wurde die Kirche nach stalinistischem Vorbild verfolgt: Den Auftakt machte 1950 die „Aktion Kloster“. In drei Phasen wurden alle Klöster im Land geschlossen und fast alle Bischöfe, Priester, Mönche und Nonnen verhaftet, in Schauprozessen verurteilt und interniert. 8.264 Ordensangehörige mussten insgesamt 42.736 Jahre Gefängnis oder Internierung verbüßen. Gegen drei Geistliche wurde die Todesstrafe verhängt.

Zudem wurde die Kirche enteignet, katholische Publikationen verboten, katholische Schulen geschlossen, der päpstliche Nuntius aus Prag ausgewiesen, die bestehenden offiziellen kirchlichen Stellen wurden staatlich überwacht, deren Priester als Angestellte des Staates ohne eigene Entscheidungsgewalt begriffen. Mehrere hunderte Priester sollen für die Geheimpolizei StB als Agenten bzw. Informanten gearbeitet haben.

Der Vatikan reagierte, indem er die Gründung einer „Untergrundkirche“ unterstützte und vergab die Vollmacht, Bischofsweihen im Geheimen durchführen zu dürfen. Anfang der 1960er Jahre gab es zwar eine erneute Verhaftungswelle, die die Untergrundkirche traf, aber bis 1990 ist es den Kommunisten nie gelungen, ihr Wirken vollständig auszulöschen. Zwar wurden in der Zwischenzeit im Zuge einer Amnestie viele Priester aus der Haft entlassen, jedoch verbot man ihnen, in ihre Pfarreien zurückzukehren und ihre Berufung öffentlich auszuüben.

Nach der militärischen Niederschlagung des „Prager Frühlings“ 1968 durch die UdSSR geriet die Kirche unter erneuten Druck: Es kam wieder zu Prozessen gegen Ordensmitglieder, 1971 wurde eine weitere Priestervereinigung gegründet, mit der die Kommunisten versuchten, die Kirche zu vereinnahmen. Diesmal reagierte der Vatikan erst 1982, als er die Mitgliedschaft in dieser Vereinigung verbot.

Trotz allem war der Widerstandsgeist aus der Flasche: 1977 veröffentlichten zahlreiche Schriftsteller, Politiker und Künstler die Charta 77, eine Protestnote gegen die kommunistische Regierung. Trotz der harten Reaktionen der Kommunisten war die Charta eine Ermutigung für die Dissidenten.

In der Wahrheit leben

Einer der Initiatoren und Sprecher der Charta 77 war der Schriftsteller und spätere erste Präsident der Tschechischen Republik Václav Havel. 1978 publizierte Havel seine wegweisende Schrift „Vom Versuch, in der Wahrheit zu leben“. Als Samisdat wurde das Buch unter der Hand in mehreren Staaten des Ostblocks verteilt. Havel flog als Autor auf und ging 1979 für viereinhalb Jahre ins Gefängnis.

In seinem Werk geht Havel der Frage nach, was der Einzelne im Totalitarismus tun kann und tun muss. Seine Antwort: Er muss versuchen, in der Wahrheit zu leben. Anders gesagt, er muss sich der Lüge des Totalitarismus verweigern. Havel schreibt: „Wenn der Hauptpfeiler des Systems das Leben in der Lüge ist, dann ist es nicht überraschend, dass die grundlegende Bedrohung des Systems das Leben in der Wahrheit ist.“

Um das zu erläutern, skizziert Havel in seinem Buch die fiktive Situation eines Gemüsehändlers, der in sein Schaufenster ein Schild mit der kommunistischen Parole „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ hängt. Dieser Gemüsehändler glaubt nicht an diese Parole, aber er befolgt sie, aus Angst, aus sozialem Druck, aus Gleichgültigkeit, weswegen auch immer. Er lebt mit der Lüge und stärkt sie dadurch, er lässt sie sozusagen zur Wahrheit werden. Aber was, wenn er eines Tages entscheidet, nicht mehr mit und in der Lüge zu leben? Was passiert, wenn er das Schild aus dem Schaufenster nimmt? Sein Denken und sein Handeln wird sich sukzessive verändern und somit auch das Denken und Handeln seines persönlichen Umfelds.

Antipolitische Politik“

Das Leben in der Wahrheit besteht also zunächst nicht aus politischer Aktivität, sondern aus „antipolitischer Politik“, wie es Havel nennt, also einem Leben, das sich der allgegenwärtigen Einflussnahme des Politischen verweigert. Es ist ein Kennzeichen des Totalitarismus, jeden Aspekt des öffentlichen und privaten Lebens zu politisieren. Dies nicht mitzutragen, wird natürlich vom Vertreter des Totalitarismus politisiert und der Repression oder Verfolgung preisgegeben.

Aber genau indem man diesem Druck standhält und die Politisierung des eigenen Handelns oder eben Nicht-Handelns zurückweist, weist man auch den totalitären Zugriff auf das eigene Leben zurück. Zwar ist dies mit Opfern verbunden, kann jedoch eine große Wirkung auf andere haben. Dieses Verhalten wird schließlich zum Vorbild und findet Nachahmer.

D.h. am Anfang des Widerstands gegen den Totalitarismus steht nicht notwendigerweise politische Aktivität, sondern der Wille des Einzelnen, ein im eigentlichen Sinne gutes Leben zu führen. Dieses gute Leben zeigt sich im Umgang mit dem Nächsten, in der Art, wie man wirtschaftlich handelt und konsumiert, wie man seine religiösen Pflichten erfüllt, wie man sich sozial engagiert. Dieses vorpolitische Handeln des Einzelnen kann letztlich zu politischen Veränderungen führen.

Dieser Versuch des Einzelnen, in der Wahrheit zu leben, kann jedoch nur der erste Schritt sein. Es ist wichtig, gleichgesinnte Mitstreiter zu finden. Es ist ein Kennzeichen des Totalitarismus, die Vereinzelung voranzutreiben. Atomisierte Individuen bilden eine diffuse, unstrukturierte Masse, die leicht beherrscht werden kann – durch Repressionen des Staates, Manipulationen der Medien oder Konsumangebote der Großkonzerne.

Um diesem Totalitarismus nicht zum Opfer zu fallen, muss der Einzelne seine Isolation überwinden und die im Zuge der Moderne zerstörten natürlichen Strukturen wiederherstellen. Die letzte und kleinste dieser Strukturen ist die Familie, die heute ebenfalls unter Beschuss steht. Das heißt im Gegenzug, dass der Wiederaufbau mit der Familie beginnen muss.

Widerstandsnest gegen Totalitarismus

Eine Anekdote unter tschechoslowakischen Oppositionellen besagt, dass der katholische Widerstand in der Slowakei aus der Untergrundkirche und in Tschechien aus der Familie Benda bestand. Tatsächlich war die Familie des Schriftstellers Vaclav Benda ein Leuchtturm für alle Dissidenten. Benda wohnte mit seiner Frau Kamila und ihren sechs Kindern in einer Wohnung in Prag, unweit vom Hauptsitz der Geheimpolizei StB. Benda konnte seine erhoffte akademische Karriere nicht vollziehen, da er sich geweigert hatte, der Kommunistischen Partei beizutreten. Wie Havel saß auch Benda von 1979 bis 1983 im Gefängnis.

Sowie die Familie in normalen Zeiten die Keimzelle der Gesellschaft ist, so ist sie laut Benda im Totalitarismus die Keimzelle des Widerstandes. Diesem hohen Anspruch wurden er und seine Familie gerecht. In seiner Wohnung empfingen seine Frau und er regelmäßig andere Dissidenten vor oder nach ihren Verhören durch die nahgelegene Geheimpolizei.

Im Hause Benda wurden die Dissidenten vorbereitet, gestärkt, ermutigt. Manchmal sollen bis zu 20 Personen pro Tag die Wohnung besucht haben. Die Bendas öffneten ihr Heim auch für zahlreiche Untergrundseminare. Bei ihnen wurden Vorträge gehalten, Bücher gelesen und Diskussionsrunden durchgeführt.

Das Vorbild der Familie Benda

In „Live Not By Lies“ besucht Rod Dreher die Witwe Kamila und ihre sechs Kinder. Am Esstisch nennt die Familie fünf Aspekte ihres Familienlebens, die ihren gemeinsamen Widerstand ausgemacht haben:

  1. Die Eltern sind den Kindern ein Vorbild der Tapferkeit: Der Vater Vaclav erklärte den Kindern, dass es im Leben Dinge gäbe, die gefährlicher seien als der Verlust der persönlichen Freiheit. Die Kinder wurden nicht in Ignoranz oder Indifferenz erzogen, sondern im Bewusstsein einer höheren Aufgabe.
  2. Die Kinder werden zu einem moralischen Leben erzogen: Die Mutter Kamila erklärt, wie wichtig es war, den Kindern von Beginn an und auf kindgerechte Weise beizubringen, worin der Unterschied zwischen Gut und Böse bestehe und wie man sich für das Gute entscheide und einsetze.
  3. Kein Familienmitglied darf Angst davor haben, anders zu sein. Die Kinder wurden von klein auf daran gewöhnt, dass sie keine Mitläufer sind, dass sie bestimmte Dinge anders sehen und anders tun als bspw. ihre Klassenkameraden. Hätten sie ihre Kinder daran nicht gewöhnt, so die Mutter, hätten sie dies später als zu belastend empfunden und wären der Propaganda zum Opfer gefallen.
  4. Die Kinder werden darauf vorbereitet, sich für das Gute aufzuopfern: Während Vaclav Benda im Gefängnis saß, erhielt er vom Staat das verlockende Angebot, freizukommen, sollte er mit seiner ganzen Familie in den Westen emigrieren. Er berichtete in einem Brief seiner Frau davon, die ihm sofort zurückschrieb, es sei besser, im Gefängnis zu bleiben, wenn er dafür hier für das Gute kämpfen könne. Dieses Opfer war den Kindern ein Beispiel dafür, dass es größere Dinge gab als das eigene Wohl.
  5. Die Kinder werden als Teil einer großen Bewegung erzogen. Mutter Kamila erzählt: „Wir haben unsere Kinder in unsere Kämpfe eingebunden. Sie hatten das Gefühl, dass wir alle Mitglieder einer Gruppe sind und ein gemeinsames Ziel haben. Sie wurden in dem Bewusstsein erzogen, dass sie für eine gute Sache, für die Gerechtigkeit kämpfen.“

Dieses Vorbild der katholischen Familie Benda ist höchst aktuell. Die christliche Familie darf daher kein Rückzug ins Private bedeuten, sondern muss ein Zeichen des Widerspruchs und der Hoffnung sein. Wenn dies gelingt, wächst die Familie über sich hinaus.

Die Parallele Polis

Das fruchtbare Wirken der Familie zieht Kreise und darauf erwachsen gesellschaftliche Strukturen, die den Totalitarismus abwehren und zugleich die Christenheit wieder aufbauen. Diesen Wiederaufbau beschreibt Vaclav Benda in seinem Essay von 1977 „Die Parallele Polis“. Benda kritisiert darin die weit verbreitete Illusion, man könne mithilfe von einigen Petitionen oder Demonstrationen ein totalitäres System einfach zum Einsturz bringen.

Ganz zu schweigen davon, dass man dadurch noch keinen positiven Gegenentwurf anbieten kann, ist es naiv zu glauben, Totalitarismus drücke sich nur in Strukturen, Institutionen oder Personen aus. Gerade der heutige „weiche Totalitarismus“ ist vielmehr ein geistiges und psychisches Phänomen, was nur durch ein langfristiges und kontinuierliches Einsickern und Ausbreiten von alternativen Ideen, Visionen, Bildern und Erzählungen verändert werden kann.

Um dies zu erreichen, schlägt Benda den Aufbau von Parallelstrukturen vor. Er sagt, wenn die offiziellen Strukturen und Institutionen von den totalitären Ideen durchsetzt und womöglich nicht zu verändern sind, müssen eigene Strukturen und Institutionen geschaffen werden. Man beginnt lokal und wächst organisch. Man muss die Nähe zu seiner Umgebung und den Menschen, die dort leben, pflegen, um zu verstehen, was ihre Bedürfnisse sind, sodass diese wiederum überzeugt werden können, sich trotz der drohenden Repressionen in diesen Strukturen zu engagieren.

Diese Parallelstrukturen dürfen kein „safe space“ werden, in dem man einfach in Ruhe gelassen wird, sondern ein Mittel zum Wiederaufbau der christlichen Gesellschaft. Würden sich die „Parallele Polis“ ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl entziehen, so wäre sie nach Benda nur „irgendeine kultivierte Art des ‚Lebens in der Lüge‘“. Benda schlägt vor, mit Parallelstrukturen für Bildung und Erziehung zu beginnen, woran er sich selbst auch beteiligte: Untergrundseminare, Studien- und Lesekreise, Vortragsveranstaltungen.

Das Wirken der Untergrundkirche

Auch die tschechoslowakische Untergrundkirche fällt unter diese Parallelstrukturen: Ein wichtiges Beispiel ist der Jesuit P. Tomislav Kolakovic, der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges voraussah, dass nach Kriegsende die Slowakei unter sowjetische Besatzung fallen würde. Bereits 1944 sammelte er daher junge Katholiken und gründete mit ihnen lokale Gebets- und Studienkreise. Die Bewegung, die daraus entstand, wurde „Rodina“ („Die Familie“) genannt und war innerhalb nur eines Jahres an fast allen Schulen in größeren Städten zu finden. Die Mitglieder wurden unterrichtet und auf die Arbeit im Untergrund sowie Verhöre vorbereitet.

1946 wurde P. Kolakovic verhaftet, zwei Jahre später kam die kommunistische Herrschaft über die Tschechoslowakei und die Mehrheit der Mitglieder der „Rodina“ wurde ins Gefängnis geworfen. Nachdem jedoch die meisten von ihnen in den frühen 1960er Jahren wieder entlassen wurden, nahmen sie ihre Arbeit wieder auf – mit Erfolg.

Bis Mitte der 1970er waren ihre Zellen flächendeckend in der Slowakei vertreten. Zu ihren meist geheimen Aktivitäten zählten kleine Treffen in Privatwohnungen, Wallfahrten, der Aufbau von Informations- und Geschäftsnetzwerken sowie geheimer Druck und Verbreitung von Publikationen.

Vom Verborgenen ins Öffentliche

Die Kerzendemonstration in Pressburg am 25. März 1988 war schließlich der entscheidende Punkt, an dem der Widerstand gegen die kommunistische Regierung öffentlich und direkt politisch wurde. Nach dieser Demonstration folgten im gesamten Jahr viele weitere, bis diese „Samtene Revolution“ zum Einsturz der CSSR führte.

Natürlich waren die äußeren Umstände günstig, war doch schließlich der gesamte Ostblock kurz vor dem Zusammenbruch. Jedoch wäre es zu dieser ersten Kerzendemonstration im März 1988 nie gekommen, hätten Katholiken nicht über Jahrzehnten hinweg am Aufbau lokaler Parallelstrukturen gearbeitet.

Auch wenn das Ende der CSSR nicht zur Gründung eines katholischen Staates führte, so gibt doch das Beispiel des katholischen Widerstands in der Tschechoslowakei konstruktive Impulse, wie man als Einzelner, als Familie und als Gemeinschaft Widerstand gegen den heutigen „weichen Totalitarismus“ leisten kann. Havel, Benda, Kolakovic & Co. zeigen, welche Möglichkeiten selbst unter brutalen Repressionen bestehen.

Auf Gott vertrauen

Der katholische Widerstand der Tschechoslowakei zeigt also vor allem ein Minimum an Aktivitäten auf, die immer und überall angestrebt werden sollten. Ausgehend von dieser notwendigen Basis können je nach Umständen noch weitere Wege beschritten werden. Der frühzeitige Aufbau einer solchen Basis ist daher Absicherung und Vorbereitung, sodass man gewappnet und hoffnungsvoll in eine ungewisse Zukunft gehen kann.

Schließlich hängt das gesamte Wirken von Gott ab: Silvester Krcmery, ein Schüler von P. Kolakovic und Mitorganisator der „Rodina“, beschreibt seinen 13 Jahre dauernden Gefängnisaufenthalt mit folgenden Worten: „In meinem Fall bedeutete es wirklich, in eine körperliche und geistige Ungewissheit zu stürzen, in einen Abgrund, in dem nur der Glaube an Gott Sicherheit garantieren konnte. Die materiellen Dinge, die der Mensch als Gewissheit ansah, waren vergänglich und illusorisch, während der Glaube, den die Welt als vergänglich ansah, das zuverlässigste und stärkste Fundament war. Je mehr ich mich auf den Glauben verließ, desto stärker wurde ich.“

Moritz Scholtysik

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